Wolfgang Hubert Kontakt:
zither@wolfgang-hubert.de |
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Biographie |
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Wolfgang Hubert, geboren am 27. Mai 1974 in Hagen/Westfalen, erhielt ersten Zither-Unterricht im Alter von zehn Jahren durch Werner Stracke. 1986 setzte er seine Ausbildung auf der Zither bei Hans Krasser in Bochum fort, dessen Arbeit 1991 mit einem 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" mit dem Zither-Duo Annette & Wolfgang Hubert belohnt wurde. Seine musikalische Ausbildung ergänzte Wolfgang Hubert, indem er von Oktober 1999 bis Oktober 2000 den C2-Lehrgang "Zitherspiel und Ensembleleitung" und von November 2001 bis Juni 2003 den berufsbegleitenden Lehrgang "Zither spielen und lehren" erfolgreich absolvierte. Diese Lehrgänge werden organisiert vom Deutschen Zithermusikbund e.V. und finden regelmäßig an der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen statt.
Seit 1989 ist Wolfgang Hubert aktives Mitglied im Bochumer Zitherorchester. Vor einigen Jahren übernahm er die musikalische Leitung des seit 1992 in gleicher Besetzung erfolgreich musizierenden Bochumer Zitherquartetts. 1994 debütierte er als Solist bei der Matinee zum 100jährigen Jubiläum des Zitherorchesters Bochum. Neben regelmäßigen Auftritten bei den Konzerten des Orchesters trat er als Solist unter anderem beim Dichterfestival "Derde Dag van de Poëzie" in Landgraaf/NL sowie zuletzt bei den "Zithermusiktagen 2003" auf. Bisher bevorzugte er dabei klassisch-romantische und impressionistische Originalwerke sowie Transkriptionen aus dem Barock. Weiterhin wirkte er bei Neujahrskonzerten der Düsseldorfer und der Herner Symphoniker für die symphonischen Walzer "Geschichten aus dem Wienerwald" von Johann Strauß sowie bei der Aufführung der Märchenoper "Der Mond" von Carl Orff im Audimax Dortmund mit. |
Repertoire |
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Konzertante Musik |
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Transkriptionen aus Renaissance und Barock (z.B. Lautenkompositionen von Silvius Leopold Weiss und Ernst Gottlieb Baron) |
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Originalkompositionen im klassisch-romantischen Stil von Komponisten wie Josef Haustein, Wilhelm Otto Mickenschreiber, Emil Holz, Simon Schneider |
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Originalkompositionen aus Impressionismus und Neuer Musik von Komponisten wie Gernot Sauter, Heinrich Neal, Peter Hoch, Fredrik Schwenk |
Zither-Parts aus Oper & Co. | |
Zither-Part in der Märchenoper "Der Mond" von Carl Orff |
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Solo-Zither in den symphonischen Walzern "Geschichten aus dem Wienerwald" von Johann Strauß (Sohn), op. 325 |
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Zither-Part in der Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Bertold Brecht / Kurt Weill |
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Zither-Part im Singspiel "Im weißen Rößl" von Ralph Benatzky |
Referenzen |
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Zither-Part im Singspiel "Im weißen Rößl" u.a. an der Komischen Oper Berlin |
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Zither-Part in der Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" u.a. an der Komischen Oper Berlin |
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Uraufführung des Werks "Im Zeichen des Krebses" von Hubert Hoche bei den Zithermusiktagen 2007 in Hanau |
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Solist auf dem "Historischen Konzert" bei den Zithermusiktagen 2003 in Freiburg i. Breisgau mit dem Werk "Nachtstück" von Gernot Sauter |
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Zither-Part in der Märchenoper "Der Mond" von Carl Orff aufgeführt vom Dortmunder Universitätsorchester und Universitätschor im Audimax Dortmund |
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musikalische Mitgestaltung des Weihnachtskonzertes in der St. Lambertus Kirche Castrop Rauxel zugunsten behinderter Kinder in Castrop und Umgebung |
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Solo-Zither beim Werk "Geschichten aus dem Wienerwald" von Johann Strauß u.a. auf Neujahrskonzerten der Herner Symphoniker |
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musikalische Mitgestaltung des Derde Dag van de Poëzie der Stiftung "Poëziefestival Landgraaf" in Landgraaf/NL | |
regelmäßige solistische Auftritte im Rahmen der Konzerte vom Bochumer Zitherorchester |
Zum Instrument Zither |
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Die Zither zählt zu der Familie der Saiteninstrumente (Chordophone). Zur Unterscheidung von den vielen zitherartigen Instrumenten aus unterschiedlichen Kulturen - z.B. das chinesische Kin oder das japanische Koto, aber auch das Hackbrett und die Akkordzither - wird der Begriff der Konzertzither verwendet. Die uns heute bekannte Konzertzither entstand über mehrere Jahrhunderte. Die Konzertzither wird heute in vier verschiedenen Stimmlagen gebaut und gespielt: als Quintzither (Tonlage der Violine), als Diskantzither (Tonlage der Viola), als Altzither und als Baßzither (Tonlage des Cellos). Die Diskantzither nimmt in dieser Aufstellung die wichtigste Rolle ein. Sie hat 5 Griffbrettsaiten in der Stimmung a', a', d', g, c. Daneben besitzt sie 33 bis 37 freischwebende Saiten, die in Quart-Quinten-Reihung gestimmt sind. Der gesamte chromatisch lückenlose Tonumfang beträgt damit bis zu knapp 6 Oktaven. Die Quintzither ist eine Quinte höher, die Altzither eine Quarte tiefer und die Baßzither eine Oktave tiefer gestimmt. (Abbildung: Diskantzither als Harfen-/Luftresonanzzither) Die Intonation der Saiten besteht normalerweise aus Greiftätigkeit der linken und Anschlagtätigkeit der rechten Hand. Die Griffbrettsaiten werden dabei von einem Metallring (aus Neusilber oder einer Edelstahllegierung) am Daumen der rechten Hand angeschlagen. Die Freisaiten werden zum akkordischen Begleiten oder polyphonen Spiel mit den restlichen Fingern der rechten Hand gezupft. "Spielen Sie auch den Dritten Mann?" Diese immer wieder gestellte Frage verdeutlicht, welchen Stellenwert der Ende der vierziger Jahre entstandene Spielfilm für die Zither heute noch hat. Wer nicht an das Leitmotiv aus dem Film Der dritte Mann denkt, assoziiert alpenländische Folklore und bajuwarische Hüttenatmosphäre. Doch auch im Ruhrgebiet hatte das Instrument eine große Bedeutung als "Klavier des Bergmanns". Als der Bergbau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in seiner Blüte stand und das Ruhrgebiet noch goldener Westen hieß, sind die Arbeiter aus Süddeutschland gekommen, im Gepäck ihre sieben Sachen und die Zither. Es dauerte nicht lange, und die Einheimischen hatten das Instrument für sich entdeckt. Radio gab es ja noch nicht und so hat eben fast jede Familie Hausmusik gemacht. Die Zither war also durch den Bergbau zu einem Instrument des Ruhrgebiets geworden. Heute ist sie hier jedoch wieder etwas in Vergessenheit geraten, obwohl sie im Vergleich zu anderen Zupfinstrumenten ein anerkannt großes Potential für die Haus- und Kammermusik hat. |
Verweise |
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www.bochumer-zitherorchester.de |
www.naumandolino-banjo.de |
Impressum |
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